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Egal wo wir uns heutzutage bewegen, immer müssen wir hohe Leistung erbringen. Im Job, in der Familie und/oder beim Sport oder vielleicht sogar durch finanzielle Abhängigkeiten (Kredite usw.). Stress oder Umweltgifte wie Schwermetalle, Abgase und schlechte Ernährung kommen noch oben drauf. Welche Auswirkungen das auf unsere Gesundheit und Leistungsfähigkeit hat, wissen die meisten Menschen jedoch nicht. Doch, irgendwie wissen viele es aber doch, wissen nur nicht, wie sie das ganze ändern sollen. Dieser Blog-Post soll ein paar Eckpunkte ansprechen die du als Leser, und viele andere auch vielleicht noch garnicht beachet haben.
Als erstes aber ein mal, etwas Grundlegendes...
Am einfachsten lässt sich die Leistungsfähigkeit damit erklären, dass eine bestimmte Leistung, ob körperlich oder mental, stabil erbracht werden kann. Dies ist natürlich abhängig von physischen und psychischen Faktoren und besonders bei letzteren beeinflusst eines die Leistungsfähigkeit sehr stark: die Motivation.
Motivation ist das Verlangen, ein Ziel zu erreichen, es ist der innerste Beweggrund, ein Antrieb. Beweggründe, etwas zu tun, können sehr unterschiedlich sein und sind auch höchst individuell. Ob Gesundheit, Sicherheit, Aussehen oder ein Wettkampf...jeder Mensch sollte seinen Beweggrund für sein Ziel herausfinden.
Ohne Gesundheit kann die Leistungsfähigkeit nur bedingt aufrecht erhalten werden. Es ist also ein Ineinandergreifen von Gesundheit des Körpers und Geistes sowie der Motivation, um mental und körperlich Leistung zu erbringen. Verfügt man über eine hohe Motivation, wird man viel dafür tun, sein Ziel zu erreichen - z.B. sich gesund ernähren, bewegen, Stress reduzieren, eine gesunde Partnerschaft eingehen...und somit stellt man für sich selbst eine gute Leistungsfähigkeit her.
Das klingt schonmal nicht schlecht, wenn man eine hohe Leistung erbringen kann, aber was ist, wenn einem alles über den Kopf wächst, wenn zu viel auf einem hereinprasselt?
Stress ist genau genommen etwas positives: Er hat unser Überleben in der Vergangenheit gesichert. Wurde es für den Jäger und Sammler gefährlich, wurden Stresshormone ausgeschüttet. Cortisol, Adrenalin und Noadrenalin machen uns kurzzeitig zu Hochleistungsmaschinen mit mehr Kraft, besserer Wahrnehmung, mehr Ausdauer und einem höheren Durchsetzungsvermögen.
Eine Person wird plötzlich von jemandem mit einem Messer bedroht. Die Hormone werden ausgeschüttet, da das Leben in Gefahr ist. Schnelles Wegrennen oder Kämpfen mit ungeahnten Kräften ist möglich. Die Person mit dem Messer wurde besiegt bzw. es konnte geflüchtet werden. Nach nur wenigen Minuten ist es vorbei. Die Stresshormone wurden durch die Bewegung abgebaut, der Puls beruhigt sich und die bedrohte Person wird wieder ruhiger. Genau dafür ist Stress evolutionstheoretisch gedacht: für die kurzzeitige(!) Mobilisierung von Kraft, Ausdauer und besserer Wahrnehmung für den Kampf oder die Flucht.
Der Chef kommt ins Büro, ein Datum für die Fertigstellung eines Projektes hat sich nach vorne verschoben. Es bleiben statt 4 nur noch 2 Tage für die Fertigstellung. Auch das noch. Die Ehefrau bzw. der Ehemann ist auch immer launisch, weil man viele Überstunden schieben muss, es wird ständig gestritten. Wenn das Projekt nicht fertig wird, ist der Job in Gefahr. Die Hormone sind jetzt immer wieder auf hochtouren, denn das Leben ist auf vielfältige Weise in Gefahr - und das quasi permanent.
Die Nebenniere, die für die Produktion von Cortisol, Adrenalin und Noadrenalin zuständig ist, ist erschöpft. Morgendliche Müdigkeit macht sich breit. Lustlosigkeit und/oder erhöhte Reizbarkeit machen der Partnerschaft zu schaffen.
Denkt man nun: Ein Projekt endet ja auch irgendwann..ja, tut es, doch was passiert dann? Das nächste Projekt kommt, mit demselben Druck. Dem angeschlagenen Körper unterläuft ein Fehler, der Chef rastet aus, noch mehr Stress entsteht. Die Angst vor dem Jobverlust wächst. Rückenschmerzen, Muskelschmerzen oder Verspannungen, Kopfschmerzen, Bluthochdruck, schmerzen in der Brust und in den Gelenken.
Wenn der Druck zu groß wird, folgt oft der Gang zum Arzt, der neben dem Bluthochdruck, schlechten Blutfettwerten und einem Herzinfarkt-Risiko eine Nebennierenschwäche diagnostiziert - Burnout!
Jetzt muss etwas getan werden. Das, was uns früher das Überleben gesichert hat, macht uns nun krank.
Das genannte Beispiel ist der schlimmste Fall. Selbst wenn es sich für dich aktuell “viel weniger schlimm” anfühlt: Andauernder Stress macht zu 95% krank.
Das Ziel ist hier weder mehr Sport, noch eine Ernährungsumstellung. Das kann zwar kurzfristig die Symptome lindern, doch du wirst nicht darum herumkommen, herauszufinden, woher dein Stress rührt und die Ursachen langfristig zu beseitigen. Die Lösung kann ein Jobwechsel sein, klärende Gespräche oder die Hilfe eines Therapeuten oder ähnlicher Experten - die Ursache muss gefunden werden, damit du gesund und leistungsfähig bist.
Strress kann sich auf so viele verschiedene Arten zeigen. Stress kann uns sozusagen fertig machen oder gar auf den Magen bzw. Darm schlagen. Die Darmgesundheit ist meiner Meinung nach einer der unterschätztesten Parameter wenn es um Gesundheit und Leistungsfähigkeit geht.
Obwohl das Thema noch recht jung ist, tritt in den letzten Jahren das Thema der Darmgesundheit verstärkt in den Medien auf. Jedoch weiß die Wissenschaft bereits seit vielen Jahren, dass ein gesunder Darm für langfristige und stabile Gesundheit erforderlich ist.
Der Magen und Darm sind neuronal mit dem Gehirn verbunden. Nicht umsonst sagt der Volksmund: „Das schlägt mir auf den Magen”. Bei manchen Menschen kann Nervosität z.B. die Darmentleerung unerwünscht beschleunigen.
Der Darm spielt hier eine größere Rolle, als die meisten Ärzte vorher dachten. Der Darm ist die größte Barriere zwischen externen Stoffen und dem Körperinneren. Das liegt auch an der Größe des Darms: Ca. 8 Meter lang mit Millionen von Darmzotten versehen, erlangt der Darm eine Oberfläche von bis zu 400 Quadratmetern. Das macht ihn zum größten inneren Organ des Menschen.
Die genaue Funktionsweise des Darms würde den Rahmen dieses Blogs sprengen. Daher wird nun ein Pathologisches Szenario dargestellt.
Illustration der Tight Junctions auf Wikipedia
An den Darmwänden befinden sich enge Übergänge, die sogenannten „Tight Junctions“. Diese sorgen dafür, dass die Darmmembranzellen eng zusammen stehen und unverdaute Nahrungspartikel nicht in die Blutbahn gelangen. Würde dies passieren, würde das Immunsystem diese Partikel angreifen und versuchen, sie zu zerstören. Da manche Partikel, die dann ins Blut gelangen, z.B. den Schilddrüsenzellen ähneln, kann es vorkommen, dass diese Zellen dann auch angegriffen werden, so zu sehen bei Autoimmunerkrankungen wie Hashimoto. Es können also Schilddrüsenerkrankungen bzw. Allergien entstehen. Die Ressourcen des Immunsystems reichen dann nicht mehr aus, Fremdkörper aus dem „löchrigen Darm“ und Bakterien sowie Viren zu bekämpfen. Ergo:
Der Organismus ist anfälliger für Krankheiten und Allergien. Die Entzündungen im Darm und im ganzen Körper nehmen zu, da diese Entzündungen ein wichtiger Vorgang im Rahmen der Wundheilung sind. Entzündungen sind nötig um den Wundheilungsprozess einzuleiten. Werden die Entzündungen aber immer wieder angestoßen, durch Viren und Bakterien, ist das Immunsystem dauer-Aktiv, was die Ressourcen für den Rest des Körpers vereinnahmt. Allergien wie z.B. Neurodermitis können dadurch ausgelöst werden.
Dieses negative Szenario wird durch „schlechte“ Nahrung und auch durch Stress bedingt.
Stress kann auch auf den Darm übergehen. Daher ist es wichtig, zu verstehen, dass Stress auf lange Sicht in vielen Bereichen des Körpers Probleme bereiten kann.
Die Nahrung, die wir tagtäglich konsumieren, hat einen enormen Einfluss auf unsere Darmgesundheit. Durch Antibiotika, nährstoffarme Nahrung und einen stressreichen Lebensstil reduzieren sich die Bakterienstämme im Darm. Darunter leiden die Darmmembranen und die Tight Junctions verlieren ihren Halt.
Die Darmgesundheit stellt die oberste Priorität der allgemeinen Gesunderhaltung dar.
Wer unter folgenden Symptomen leidet, sollte eine Darmsarnierung in Erwägung ziehen bzw. dies mit einem erfahrenen Arzt absprechen:
Es ist wichtig, zu erwähnen, dass dieser einfache Weg auch Geduld voraussetzt.
1. Nahrungsmittel konsumieren, die keine bzw. nur wenige Zutaten auf der Zutatenliste auf dem Etikett besitzen.
2. Fastenphasen in den Alltag bzw. in die Woche integrieren.
3. Nahrungsmittel konsumieren, die die guten Darmbakterien füttern:
Wie immer macht die Menge das Gift, treten jedoch Probleme auf, sollte akribischer auf die Reduktion der oben genannten Produkte geachtet werden.
Wir haben ein Problem: Die Symptome die jeder hat, sind bzw. können unterschiedlich sein. Daher sind pauschale Anwendungen mit Vorsicht zu genießen. Ein guter Arzt, Heilpraktiker, Physiotherapeut, Psychotherapeut oder Trainer kann dir mithilfe von Blutparametern oder anderen diagnostischen Verfahren sicherlich helfen falls du ein Problem bei dir selbst feststellst.
Schreib uns eine Mail, wenn wir dir mit der Ernährung weiterhelfen können.
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Bis bald,
dein Trainer Olli