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Immunsystem stärken

Lieber jetzt als später

Der folgende Text spiegelt meine Meinung wieder und basiert auf meinen eigenen Erfahrungen, mit Klienten und Inhalten von Workshops und Seminaren, die ich besucht habe, sowie auf wissenschaftlichen Publikationen. Die angegebenen Tipps sollten ohne vorherige Absprache mit einem Arzt nicht durchgeführt werden.

 

Ist eine Erkältung „normal“? Für viele schon...sogar mehrmals im Jahr. Eine Erkältung sollte jedoch sehr selten auftreten und nur wenige Tage andauern. Ob bakterieller oder viraler Infekt, das Immunsystem sollte stark genug sein, um die Vermehrung der Viren und Bakterien in Schach zu halten und komplett zu bekämpfen.

Je stärker die Abwehrkräfte, also die Makrophagen, T-Zellen und T-Killerzellen, desto schneller können die Bakterien bzw. von Viren befallenen Zellen aufgefressen werden. „Starke“ Schleimhautzellen hindern zudem Eindringlinge daran, sich einzunisten.

Natürlich gibt es genetische Voraussetzungen bzw. Umstände (häufiger Kontakt mit Keimen und Bakterien z.B. im Job), die ein Immunsystem generell schwächer oder stärker aufstellen. Anhand einer nährstoffreichen Ernährung lassen sich trotzdem auch genetische Voraussetzungen in Bezug auf das Immunsystem verbessern (Epigenetik).

Dein Körper hat das Ziel, gesund zu bleiben. Und er tut alles, um das zu erreichen.

Dafür benötigt er Nährstoffe: Proteine, also Eiweiße, damit meine ich Aminosäuren, um Hormone, Zellen und Botenstoffe daraus zu bauen. Das ist die Basis. Ohne Aminosäuren läuft nichts, Aminosäuren sind wie die Karosserie beim Auto.

Wichtig ist, dass du alle 20 verschiedenen Aminosäuren über die Nahrung aufnimmst. Dein Körper kann zwar einige der 20 selbst herstellen, aber was ist, wenn die fehlen, bzw. nicht genug vorhanden sind, aus denen die Essenziellen hergestellt werden? Dann fangen langsam die Probleme an.

Du erreichst durch die Zufuhr pflanzlicher und tierischer Lebensmittel, das alle Aminosäuren in ausreichender Form zur verfügung stehen. Durch eine einseitige Ernährung ist dies allerdings sehr wahrscheinlich nicht möglich.

Immer nur Huhn und Reis ist nicht zielführend. Genau wie eine strenge Vegane Ernährung oder andauernd Currywurst mit Pommes. Es ist wie bei allem im Leben: Der Mittelweg ist meistens der Beste. Wir Menschen sind Omnivoren, also Allesfresser. Also sollten wir auch ein breites Spektrum abdecken von Obst, Gemüse, Fleisch, Fisch, Eier und zum Beispiel Nüssen.
Weiterhin sind Vitamine, Mineralstoffe, Sekundäre Pflanzenstoffe und Spurenelemente maßgeblich an der Bildung vom Immunsystem beteiligt. 

Einige Beispiele:

  • Ohne ausreichend Zink dringen Bakterien und Viren ungehindert durch die Schleimhäute.
  • Selen ist an der Bildung von T-Zellen beteiligt. Gibt es zu wenig Selen, kommen nicht genug T-Zellen schnell genug nach. Das Gleiche gilt für Vitamin A.
  • Jod und Selen bilden die Schilddrüsenhormone T3 und T4. Arbeitet die Schilddrüse korrekt, gibt es eine schnellere Immunantwort.
  • Omega-3-Fettsäuren hemmen Entzündungen, damit diese nicht ausarten.
    In Kombination mit Sport werden durch Omega-3 Fettsäuren die T-Killer-Zellen (für die Bekämpfung von Viren) stärker aktiv.
  • Vitamin D hilft, Eindringlinge zu bekämpfen.

Das ist nur ein kleiner Einblick, der aufzeigen soll, wie wichtig die Beschäftigung mit Ernährung ist. Im Grunde ist es aber nicht schwer und der Begriff “Ausgewogene Ernährung” stimmt. Tier und Pflanze oder Pflanze und Tier.

Mach dein Immunsystem stark. Gewinne dadurch Gesundheit, Leistungsfähigkeit und Zufriedenheit - kurzum:Lebensqualität.

Hast du Fragen oder benötigst Unterstützung in Sachen Ernährung und Bewegung? Ich kann dir helfen! Melde dich einfach.

Dein 
Trainer Olli